Was macht den perfekten Parkour-Schuh aus?
Das Anforderungsprofil an einen Parkour-Schuh ist gar nicht so leicht einzugrenzen. Mal trainiert man Indoor in der Halle, ein anderes Mal kämpft man sich durch den urbanen Dschungel. Daher ist es auch schwierig zu sagen, welcher der perfekte Parkour-Schuh ist. Ganz gleich, ob Indoor- oder Outdoor, ob Parkour oder Free-Runner – es gibt eine Reihe von Eigenschaften, die ein Schuh für den Parkour-Sport aufweisen sollte. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Must-Haves eines sportlichen Parkour-Schuhs.
Wo wird der Schuh benutzt?
Der Trendsport Parkour ist eine vergleichsweise junge Sportart. Kein Wunder, dass es im Bereich der Ausrüstung noch keine großen spezifischen Modelle gibt. Auch bei den Online-Wetten der Buchmacher sind die Wettbewerbe im Parkour nur selten dabei. Der Sport ist äußerst vielseitig und das gilt auch für das Anforderungsprofil des Materials. Manchmal muss man auf einer präzisen kleinen Stelle landen, mit ordentlicher Kraft eine Mauer hochlaufen oder einen tiefen Sprung abfedern. Es wird deutlich, dass ein Parkour-Schuh auf jeden Fall flexibel und vielseitig sein muss. In vielen Sporthallen sind nur helle Sohlen erlaubt, um den Hallenboden nicht zu verfärben. Wer häufig Indoor trainiert, sollte dies beim Kauf eines Parkour-Schuhs im Hinterkopf behalten
Der richtige Grip ist das A und O
Ob Freerunner oder Traceur, der ein fester Grip ist die Grundvoraussetzung für jeden Hindernisläufer. Der richtige Halt gewährleistet die nötige Stabilität und Sicherheit beim Parkour. Präzise Sprünge und das Überwinden von Hindernissen ist mit einer griffigen Sohle um einiges leichter. Diese sollte aus einem Stück und nicht aus mehreren Teilen bestehen, da diese bei den hohen Drucklasten herausbrechen können. Eine flache, ganzteilige Sohle gewährleistet Kontrolle und optimalen Halt an Mauern, Geländern und anderen Hindernissen.
Dämpfung für die Gelenke
Ähnlich wie im Skateboarding gehen im Parkour die Meinungen bezüglich der Dämpfungsysteme im Schuh auseinander. Hohe Dämpfung mindert die Verletzungsgefahr und federt auch unsaubere Landungen besser ab. Allerdings kann es vorkommen, dass das Gefühl für die Präzision etwas verloren geht. Bei dünnen Sohlen wird der Aufprall weniger stark absorbiert, dafür hat man ein wesentlich genaueres Gefühl für den Untergrund. So lässt sich besser an der Technik feilen.
Es lässt sich also festhalten, dass Anfänger zunächst besser zu stärker gedämpften Modellen, wie der Adidas Galaxy-Reihe greifen sollten, da die gute Dämpfung unsaubere Sprünge und unsanfte Landungen absorbiert. Erfahrene Traceurs und Freerunner können hingegen auf dünnere Modelle, wie jene von Feiyue setzen, da man mit diesen mehr Gefühl für gewagtere Aktionen hat.
Stabilität und Flexibilität für sicheres Gefühl
Auch hier gibt es Vor- und Nachteile für Stabilität und Flexbilität des Schuhs. Ein flexibles Material gewährleistet die notwendige Bewegungsfreiheit und trainiert die Sehen- und Muskelstränge. Ein stabiler Schuh hingegen schützt den Knöchel und gibt dem belasteten Fuß mehr Sicherheit.
In diesem Kontext sollte man auch die Faustregel – je leichter, desto besser – befolgen. Zwar können intensiver gedämpfte Schuhe etwas schwerer sein, allerdings sollten Parkourschuhe immer aus besonders leichtem Material gefertigt sein. Ein leichterer Fuß sorgt ebenfalls für ein gesteigertes Selbstvertrauen, wenn es an die nächsten Parkour-Übungen geht.