Freerunning als Lifestyle

Freerunning – Explore everything

Der Mensch wird geboren und ist von Natur aus neugierig. Warum sonst nehmen wir als Baby alles Mögliche in den Mund? Wenn wir älter werden verändern wir uns. Soziale Zwänge und Erwartungen an uns versuchen uns zu sagen wie wir uns zu verhalten sollen und was wir tun dürfen und was nicht.
Auf Dauer ist das nicht gesund. Der Mensch schränkt sich zu oft in seiner Kreativität und Entwicklung selbst ein. Daraufhin suchen viele nach einem Ventil um ihren vielen Ideen und Gedanken Ausdruck zu verleihen.

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Für mich und viele andere heißt dieses Ventil Freerunning. Freerunning, also freies Rennen, ist genau das was der Name verspricht. Es handelt sich um Bewegung ohne Zwänge und Richtlinien. Jeder kann sich frei bewegen und durch seine individuellen Vorlieben seinen persönlichen Fußabdruck hinterlassen. Anders als beim Parkour geht es beim Freerunning nicht darum, so effizient wie möglich von Punkt A zu Punkt B zu gelangen, sondern vielmehr darum, möglichst Kreativ mit sich und seiner Umgebung umzugehen. Das spiegelt sich dann in dem Style des Freerunners wider. Der Freerunner sieht die Welt als riesigen Spielplatz mit unendlich vielen Möglichkeiten. Die Neugier nach neuen Orten und neuen Herausforderungen veranlasst einen seine sogenannte Komfort Zone zu verlassen und seinen Block, seine Stadt und die Welt genauer zu erforschen.
Während der normale Passant nur eine Wand sieht, spielt der Freerunner bereits die unzähligen Szenarien in seinem Kopf durch wie man diese Mauer überwinden könnte. Das Ergebnis ist eine viel stärkere Wahrnehmung seiner Umgebung.

Anfangs war Freerunning lediglich ein Hobby. Es macht einfach Spaß Dinge mit seinem Körper anzustellen von denen man dachte sie seien unmöglich. Bewegungen und Saltos die man sonst nur in Filmen und im Fernsehen sieht waren auf einmal möglich. Das geht oftmals mit einem erheblichen Selbstbewusstsein Plus einher. Außerdem beinhaltet das Freerunning auch auf mentaler und körperlicher Ebene Mauern die man erklimmen muss. Überwindet man genau so eine Mauer wächst man als Freerunner aber auch als Mensch. Es ist eine Reise die für jeden Einzelnen anders ist. Und genau das ist das Tolle daran. Wenn man sich mit anderen Freerunnern und von deren Motiven und Gedanken hört wirft das nochmal ein ganz anderes Licht auf die eigene Sichtweise.

Im Laufe der Zeit wird aus einem simplen Hobby mehr. Man will raus in die Welt, neue Orte und Kulturen entdecken und neue Menschen kennen lernen. Die Monotonie des Alltags reicht einem lange nicht mehr aus. Der Drang nach neuen Abenteuern und Erfahrungen lässt einen Momente erleben die man sein Leben lang nicht vergisst. Ich bin sehr froh damals meinen inneren Schweinehund überwunden zu haben und mich näher mit dem Parkour und Freerunning Universum beschäftigt zu haben. Es hat mir einen neuen, in meinen Augen, besseren Weg aufgezeigt.

 

Aus einem Hobby wurde ein Lifestyle. Und dieser Lifestyle heißt Freerunning.

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